Wir waren berührt von der Situation der behinderten Kinder und Jugendlichen in Vilshany und vom Einsatz der Verantwortlichen im schwierigen Umfeld. Dies hat in uns ein Feuer entfacht. Ein Feuer der Begeisterung, das bei jedem Besuch vor Ort neue Nahrung erhielt. Wir durften erfahren, dass Veränderungen oft mit wenig Geld und Einsatz möglich sind. Entstehen konnte mit den Jahren ein echtes Miteinander, geprägt von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung. Dies war oft nicht so einfach. Es gab immer wieder Missverständnisse wegen mangelnder Kommunikation, unterschiedlicher Motivation und Vorstellungen. Die Arbeit ist trotzdem gelungen, weil wir nicht persönliche Interessen, sondern die gemeinsame Sache im Zentrum rückten. In den über zehn Jahren seit Projektbeginn konnte Vertrauen aufgebaut und Hoffnung geweckt werden.
Es freut uns besonders, dass auch andere Verantwortliche vor Ort von diesem Feuer gepackt wurden. Sie sahen, welche Entwicklung möglich ist, und entwickeln Eigeninitiative. Das ist für die Nachhaltigkeit des Projekts entscheidend.
Die Unterstützung unserer treuen Spenderinnen und Spender ist ein Zeichen dafür, dass die Menschen in der Ukraine trotz Kriegssituation nicht allein gelassen werden. So zeigt Parasolka, dass Veränderung auch im schwierigen Umfeld möglich ist. Dazu braucht es eine Vision und den festen Glauben, dass mit vereinten Kräften und auch nach Rückschlägen das Ziel erreicht werden kann..
Monika Fischer (links), Präsidentin 2007 - 2017, mit Oksana Lukach