So denken die Mitarbeitenden

Das Wissen aus der Schweiz ist für mich enorm wertvoll

2008 hörte ich in einem Gespräch mit dem Bürgermeister Ivan Kovach zum ersten Mal über die Idee des geplanten Wohnheims für behinderte junge Menschen in unserer Stadt. Als Mutter einer erwachsenen Tochter mit

Behinderung fand ich die Idee sehr wichtig. Auf die Anfrage im August 2009, die Leitung des Heims zu übernehmen, musste ich nicht lange überlegen und sagte spontan zu. Der erste Besuch in der Schweiz war für mich enorm motivierend. Ich lernte dort einen ganz anderen Umgang mit den Menschen mit einer Behinderung kennen. Da war keine Spur von Mitleid, Last und Aussichtlosigkeit wie bei uns zu sehen, im Gegenteil: Menschen mit einer Behinderung waren akzeptiert und angenommen und haben Dank Förderung und einer sinnvollen Beschäftigung ganz andere

Perspektiven. Dabei dachte ich natürlich auch an meine eigene Tochter.

Inzwischen durfte ich bei den Parasolka-Bewohnern erfahren, welche Fortschritte selbst im Erwachsenenalter möglich sind. Was, wenn sie schon im Kindesalter gefördert worden wären! Ich setze mich deshalb dafür ein, im Wohnheim Parasolka auch Angebote für Kinder im Schulalter und im Bereich der Frühförderung aufzubauen. Das Wissen und die Erfahrungen aus der Schweiz sind für uns enorm wertvoll und tragen wesentlich zu Veränderungen in unserem Leben bei.

 

Oksana Lukach, Direktorin Wohnheim Parasolka
Oksana Lukach, Direktorin Wohnheim Parasolka